Am Ende des Wegs: Schloss Dammsmühle.
Ein Haus mit wechselvoller Geschichte.
Auf dem Gelände einer ehemaligen Mühle errichtete der Beliner Lederfabrikant Peter Friedrich Damm (alleiniger Lieferant von Uniformteilen der preussichen Armee) 1768 Das Schloss.Nach dessen Tod verfiel das Schloss zum 1. mal.
1894 kaufte Leutnant Adolf Wollank (nach ihm wurde die Wollankstrasse in Berlin benannt) das Anwesen, und baute es zu einem Herrensitz aus. Aus dieser Zeit stammen ua. der Anbau und der Turm. Als Adolf Wollank am 27.4.1915 starb, wurde er im Hubertuspavillon (heute nicht mehr vorhanden) am Schloss beigesetzt und sein Bruder Otto verwaltete das Gebiet.
1929 übernahm, H.G. Hart (damals Direktor des Seifenkonzerns Unilever) das Schloss. Hart musste 1938 mit seiner jüdischen Frau Deutschland verlassen und wurde 1940 enteignet. Das Schloss gelangte in den Besitz des Reichsführers der SS, Heinrich Himmler.
1943 wurden gut zwei Dutzend Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen für Bau und Instandsetzungsarbeiten eingesetzt.
Kurz vor Kriegsende diente es als Hauptquartier der Heeresgruppe "Weichsel" (verteidigte Berlin) unter Generaloberst Henrici.
Nach Kriegsende1945 diente es der Roten Armee als Lazarett und später als Casino für Offiziere.
1959 übernahm das MfS (Mimisterium für Staatssicherheit der DDR) das Gelände. Es diente von nun an ua. Erich Mielke als Jagdschloss,
Gästehaus des MfS und als Schulungsstätte (Fremdspracheninstitut des MfS)....
Natürlich war das noch längst nicht alles, aber eine komplette Geschichte wäre ziemlich lang. Ein kurzer Splitter: 1812 logiert Napoleon anlässlich der Inspektion eines neuen Regimentes hier und 1910 treffen sich hier Friedrich Wilhelm II und Zar Nikolaus II.